Jedes Jahr im Monat Ramadan fasten alle Muslime, die dazu im Stande sind, vom Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang – durch Enthaltsamkeit vom Essen, Trinken und der geschlechtlichen Beziehung mit dem Ehepartner. Wenn auch das Fasten gesundheitlich gut tut, ist es doch hauptsächlich ein Weg der Selbstreinigung und der Selbstbeherrschung. Während der Fastende sich, auch wenn es nur kurzzeitig ist, von den weltlichen Genüssen trennt, richtet er sich auf seinen eigentlichen Lebenszweck hin aus, indem er sich andauernd der Gegenwart Gottes bewusst ist.
Der Mensch besitzt einander entgegengesetzte Eigenschaften wie Freude und Leid, Liebe und Hass, Güte und Zorn, Scham und Schamlosigkeit. Die dem Menschen in seiner Natur gegebene Aufgabe ist es nun, sich innerhalb dieser Gegensätze zu orientieren und richtig zu entscheiden und so mit Gott ins Reine zu kommen. In diesem Kampf siegt er manchmal, und...
Der Besuch des Hauses Gottes, der Großen Moschee zu Mekka mit der Kaaba, ist allen Gläubigen zur Pflicht gemacht. Voraussetzung ist, dass derjenige, der sich auf die Reise begibt, gesund und in der Lage ist, für die Zeit seiner Abwesenheit seine Familie oder Angehörigen ausreichend zu versorgen. Der Islam kennt zwei Formen der Wallfahrt nach ...
Der Islam, die Hingabe an Gott, vollzieht sich in der Gemeinschaft, der Ummah, erfüllt sich durch die Bruderschaft aller Gläubigen. »Niemand«, so sagt es ein Hadith, »ist wahrhaft ein Gläubiger, solange er nicht für seinen Bruder das gleiche wünscht, was er auch für sich selbst erstrebt.« Islam, das ist der Glaube einer ganzen Gemeinschaft, eine...